Garten der Erfreulichkeiten

Samstag, 30. April 2011

Aufgeregt

Ja, so könnte ich mich bezeichnen. Völlig unüblich für mich, denn Reisen haben mich bisher frühstens dann kribblig gemacht, wenn ich 2 Stunden vorher mit dem Packen begonnen habe - was immer probelmlos funktionierte. Jetzt titsche ich von einer Ecke in die andere und muss meinen Koffer tatsächlich noch mal auspacken, weil ich mir nicht mehr sicher bin, was drin ist - und ob ich das wirklich brauche. Ein Blick heute morgen in meinen Kleiderschrank verriet mir, dass ich so gut wie alle T Shirts eingepackt habe, aber keine lange Hose...sehr seltsam.
Ein Teil von mir will gar nicht weg, es tut mir fast weh, meine Miezen und Pflanzen zu verlassen - ich werde nicht sehen, wie sie jeden Tag ein wenig mehr wachsen und ihre ersten Blüten kriegen, ich werde meinen Morgenkaffee nicht mit den Miezies auf dem Schoß trinken usw usw.
Wenn ich so recht überlege kann ich mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal überhaupt länger als eine Woche weg war - spontan fällt mir da nur mein Urlaub in der DomRep 2001 ein. Das würde zumindest meine hibblige Art erklären, es ist einfach die Nervosität vor dem Unbekannten.
Wie auch immer.
Beltaine werde ich dieses Jahr nach dem Mondkalender feiern, und der 5. Vollmond dieses Jahr ist am 17./18.05., also direkt nach meinem Bayerntrip - kommt mir sehr entgegen, heute nacht wäre das doch ein wenig hektisch geworden - schließlich bin ich morgen um 06:30 Uhr wieder hier auf der Arbeit -_- ... ich will gar nicht daran denken.
Drückt mir die Daumen, dass das Wetter mitspielt und ich mit Mr. X die geplanten Berge alle rauf und runter laufe :-D!

Cerri

Sonntag, 17. April 2011

Blütenpracht

Es ist wunderschönes Wetter, ich bin hier auf der Arbeit und das wirklich schöne Leben spielt sich draußen ab *seufz* So ist das mit dem viel Geld verdienen, ab und an gestatte ich mir die Frage, ob es das wirklich wert ist :-).

Nach meinem ersten "Gärtnerjahr" 2010 ist dieses Frühjahr Runde 2 angebrochen. Im März habe ich die Geranien, die Engelstrompete und die Jasmine wieder begossen und zurückgeschnitten, damit sie im April endlich wieder an die frische Frühlingsluft konnten. Im Februar haben Krokusse und Schneeglöckchen meinen Balkon zum leuchten gebracht - es war zwar zu kalt, um die Pracht lange zu genießen, aber jeden Tag haben sie mich dem Frühjahr näher gebracht. Leider sind die rosa Narzissen nicht so geworden wie erwartet - es sind sehr hübsche Narzissen, aber nicht rosa :-(, und die Papageientulpen sind sehr viel mehr orange als auf den Promofotos *seufz*. Aber das sind Kleinigkeiten. Die wahren Gewinner dieses Frühjar sind für mich Wildtulpen - wunderschöne Blüten, strahlende Farben und ziemlich robust. Nächstes Jahr werde ich die Aufteilung allerdings anders gestalten und mich nicht mehr von den Angaben der Verkäufer irritieren lassen - die großen, also Narzissen und Tulpen, brauchen einen tiefen Topf und können ruhig dicht zusammenstehen, dann kippen sie auch nicht so schnell um. Die kleinen Wildtulpen brauchen auch mehr Nähe, damit sie sich aneinander aufrichten können, dafür sind meine flachen Schalen perfekt geeignet.
Mein Geißblatt ist förmlich explodiert, er sprießt so erfolgreich nach allen Seiten, dass meine Nachbarn mich schon nicht mehr sehen können, und die Jasmine müssen sich beeilen, um auch noch was Kletterspaß abzubekommen. Leider ist mein Flieder noch immer nur ein Blattstrauch, aber das wird im nächsten Jahr sicher besser. Neu dazugekommen ist dieses Jahr unter anderem eine Passionsblume "Purple Haze", die ja auch gerne im Halbschatten gedeihen und damit die perfekte Besetzung für die kahle Wand neben dem Rankgitter von Rose, Jasmin und Geißblatt ist. Des weiteren gibt es noch ein paar Farne, einen Mini Rhododendron, einige Fuchsien und natürlich meine heißgeliebte Kapuzinerkresse, diesmal in verschiedenen Ausführungen: burgund und weiß, orange und gelb mit weißrandinge Blättern und feuerrot. Petunien werden diesmal in hellblau und pink/weiß zu sehen sein, Geranien in rot, blau, weiß und rose. Es wird weniger Hängeampeln geben, dafür wird ein Balkonpfeiler mit Rankern bepflanzt, ich bin mal gespannt, ob das klappt :-D. Nach meiner Pleite mit Lavendel und Co bin ich dieses Jahr in Sachen Kräutern zurückhaltend, ich versuche mich r nur an Erdbeerminze und Melisse, die kann ich super zu Kaltgetränken verarbeiten, wenn sie denn wirklich wachsen wollen.
Oh, und meine Maiglöckchen sind zurück! Und sie haben Blütenrispen! Ich hoffe sehr, dass ich davon vor meinem Urlaub noch was mitbekomme, ich liebe diesen Duft.
Eigentlich wollte ich den Balkon ursprünglich ein wenig luftiger gestalten dieses Jahr, aber dann wurde mir klar, dass ich diese grüne Höhle brauche, um mich wohl zu fühlen - leere Stellen sind dazu da, gefüllt zu werden ;-). Außerdem findet man mich in diesem Dschungel nicht direkt, wenn man von außen auf den Balkon schaut, und bei so vielen Menschen drum herum ist das eine gute Sache.
Hab ich schon von den vielen gefiederten Freunden erzählt, die sich da auch sehr wohl fühlen? Zum Glück sind meine Miezis zu bequem, denen hinterher zu springen, sonst müßte ich da Hausarrest verhängen.
Alles in allem ist mein Balkon wieder der Ort, an dem ich mich am besten entspannen kann. Alle Geräusche sind da weniger schrill, hektisch oder bedrohlich, und umgeben von so viel Leben laden sich meine Batterien wie von selbst auf.

So viel von der Blumenfront :-).

Cerri

Freitag, 25. März 2011

Schönheit

Sie liegt im Auge des Betrachters, und sie hat unendlich viele Gesichter. Gerade jetzt, wo alles Grün neu erwacht und die Farbenpracht der Blumen zurück kehrt, bin ich besonders empfänglich dafür. Und dann bin ich über diese Seite gestolpert:

http://caitbird.tumblr.com/

Eine Sammlung wundervoller Fotografien, die nur eines gemeinsam haben - sie bilden Schönheit ab. Ob als Liz Tayler, Marilyn Monroe, einem Paradiesvogel oder einer Seeschnecke - Schönheit ist überall.

Viel Spaß beim Schmökern!

Cerri

Freitag, 28. Januar 2011

Geschafft!

HA! Es ist geschafft. Meine Angst Origami Figur "Libelle" ist geknackt. Und wie immer denke ich im Nachhinein "Klar, logisch, das kann ja auch nur so gehen..."
Eine der größten Erkenntnisse, die ich aus dem Origami ziehen kann, ist: Die Anleitung ist immer richtig. Mein Blick darauf nur oft zu blockiert von dem, was ich erwarte - und das Wissen, dass es eine "richtige" oder eher zielführende Sichtweise gibt, schafft Vertrauen und Geduld. Ich denke da schon eine Weile drüber nach und komme zu dem Schluß, dass das fast für alle Hindernisse, Kopfnüsse und Unverständlichkeiten im Leben gilt.
Jaja, die Asiaten mal wieder. Verstecken tiefe Weisheit in einer Kunstform. Oder einem Kinderspiel, je nach dem, wie man es sieht :-D.

Eine verdammt stolze und zufriedene

Cerri

Samstag, 11. Dezember 2010

Wundervoll

Es passiert nicht oft, dass mir die Kinnlade runterklappt, aber das hier haut mich um. Dieser Künstler trifft auf den Punkt, wie ich mich bei Vivaldis Musik fühle:


Frühling:
http://www.youtube.com/watch?v=c-dHxJNsxJc&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=c-dHxJNsxJc

Die anderen folgen später :-)

Cerri

Mittwoch, 10. November 2010

Abschied? Nein!

Es ist kaum zu glauben, aber heute saß die verlorene Schönheit laut maunzend unter meinem Balkon. Das Leben ist doch einfach das Beste! Sie ist unverletzt, nur ein wenig schmutzig und sehr hungrig. Danke, danke, danke. Ein Lehrstück in Hören auf die innere Stimme, das ich so schnell nicht vergessen werde. Und Stubenarrest bekommt die Kleine auch erst mal, damit ich eine Weile besser schlafen kann ;-).

Cerri

Montag, 11. Oktober 2010

Glücksfälle

Es ergibt sich tatsächlich immer wieder mal, dass sich meine "Probleme" wie durch Zauberhand lösen. Meist dann, wenn ich einfach weiß, dass alles gut wird.
Auf diese Weise komme ich vor dem Winter an ein neues, verkehrstüchtiges Auto und erspare mir eine sehr teure Geschichte mit meinem kleinen Flitzer.
Mein Freund bekommt darüber noch graue Haare, bei ihm wird sowas meist stressig und teuer ;-).

Danke, Universum, Göttin und alle anderen. Da ist auf jeden Fall eine Flasche Wein für fällig.

Cerri

Sonntag, 4. Juli 2010

Was mich heute froh macht

Es ist wieder Zeit für eine Runde Dankbarkeit nach all dem Trubel die letzten Tage.
Ich bin dankbar für....
  • die Wärme, denn sie läßt meine Pflanzen aufblühen und erlaubt es mir, mich mal nicht zu verstecken
  • Wasser, das hier reichlich und in Trinkqualität zur Verfügung steht
  • meine Mutter, die sich in den heißen Tagen konsequent zurückgezogen hat, um ihr Herz bei dieser Hitze zu schonen
  • Ivan, unseren Hamster, der sich wunderbarerweise immer selbst zu heilen scheint
  • Lilith, denn sie hat meine Augen weit geöffnet
  • Juvi, denn ohne sie wäre mein Weg so nicht möglich
  • meine Miezen, denn sie sind auch nach 18 Jahren noch so fit wie am Anfang
Cerri

Donnerstag, 1. Juli 2010

Hitzewelle

Ist ja nicht so, dass ich undankbar bin - dank der warmen Tage blühen meine Pflanzis endlich in Hochform, und die neue Rose ist ein Traum. Nur das Arbeiten an diesen Tagen ist mühsam, und die Aussicht, bis August noch Spätschichten zu haben, wenig erbaulich. Aber morgen habe ich frei und verbringe den Tag mit einer lieben Freundin. Vielleicht probieren wir sogar deren Schlauchboot aus ;-).
Die Luft duftet schwer nach Blumen und Heu, die Brise streichelt die Haut. Es macht wirklich Freude, sich auch spät draußen aufzuhalten - und früh auf zu sein. Ich bin sehr dankbar, das alles so bewußt erleben zu dürfen...

Samstag, 19. Juni 2010

Der perfekte Tag

So einen Tag erlebt man selten genug, und um ihn festzuhalten, ist aufschreiben und teilen die wohl gängigste Methode.

Mein perfekter Tag war letzten Dienstag, als mein Schatz und ich in die Eifel zur Oleftalsperre gefahren sind. Wir wollten ein wenig spazieren gehen und das Wetter genießen, das sich nicht so recht zwischen sonnig und wolkig entscheiden wollte. Es fing damit an, dass es 2°C kälter war als bei der Abfahrt und ich mich in meinem Top leicht underdressed fühlte, denn Wind und 16° sind heftig. Aber ich wollte noch ein wenig Farbe bekommen und hegte die Hoffnung, so die unterschiedlichen Braungrade am Dekolte ein wenig auszugleichen. Ich hatte einen Rucksack mit einer Flasche Wasser und ein paar Keksen dabei für alle Fälle, und los ging's. Diesmal war die Steigung rauf zur Stausee ein echter Alptraum, so kurz vorm Blackout hab ich schon lange nicht mehr gestanden - mein endgültiges Aus für die LOGI Methode, wie schon beschrieben - und daher begann das Ganze eher grenzwertig. Wir gingen nach einer Weile also los und genossen einfach die Berge, die Bäume, den Wind und den Ginster. Mit jedem Schritt fiel mehr Unschönes von uns ab, wir waren entspannt, verwundert und frei wie Kinder. Zwar war der Weg nicht so schön wie anders herum, weil man weniger vom See gesehen hat, aber das hat uns nicht weiter gestört. Nach 1,5h kamen wir an eine Schleuse und überlegten, ob wir wirklich alles wieder zurück laufen oder doch die Umrundung in Angriff nehmen sollten. Nach einigem hin und her entschlossen wir uns, dann doch zumindest mal zu schauen, wie der Weg ausschaut, und bin ich froh, dass wir so neugierig waren: die anderen Seite ist offener, man konnte immer wieder den See in der Sonne funkeln sehen und auch die Wälder waren offener, weicher, wärmer. Es war einfach toll, den Wind in den hohen Wipfeln raunen zu hören, den Vögeln zu lauschen und einfach nur das Gefühl der warmen Sonne auf der Haut zu genießen. An einer kleinen Quelle habe ich mein Gastgeschenk, einen Aventurin, niedergelegt, um mich für diesen wundervollen Ort zu bedanken.
Gut, der letzte Kilometer war anstrengend, denn keiner von uns beiden ist es gewohnt so lange zu laufen, und für Anfänger sind 14km schon eine beachtliche Leistung (imho). Aber das war noch nicht alles. An diesem Abend haben alle Dämmerungsgötter zusammengeschmissen und uns den atemberaubensten Sonnenuntergang geschenkt, den ich seit langer Zeit gesehen habe - die Farben waren unbeschreiblich in ihrem Zusammenspiel, auch wenn sie Namen haben - es war einfach nur göttlich, berührend, ergrreifend. Wir sind beide tot, aber glücklich ins Bett gefallen, und in der Nacht haben meine Muskeln wie Feuer geglüht. Es gab aber, zu meiner großen Überraschung, keinen Muskelkater, nur ein sehr müdes Gefühl in den Muskeln am nächsten Tag, als wir einen kleinen Spaziergang durch unser Wäldchen an der Sophienhöhe gemacht haben.
Dieser Tag hat meine Akkus gehörig aufgeladen; ich brauche nur daran zu denken und fühle mich besser. Was für ein wunderbares Geschenk...

Cerri

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