Der Erfolg der kleinen Schritte

Samstag, 19. Juni 2010

Der ewige Kampf und LOGI

...zwischen mir und der Waage. Im Moment überlege ich ernsthaft, das Ding rauszuschmeißen, aber das hieße den Boten für die Nachricht verantwortlich zu machen und zu töten. Das arme Ding kann nix dafür, dass ich die Schokolade momentan einfach nicht liegenlassen kann und Pizza einfach so viel besser schmeckt als Salat :-(. Nach meinem gescheiterten Experiment mit der LOGI Methode bin ich noch demotivierter. Da war nix mit mehr Energie und keinem Hunger mehr - ich war katzenschwach und hatte ständig das Gefühl, mehr essen zu müssen, und das, obwohl ich nicht gerade die mageren Snacks bevorzugt habe. Als wir die Steigung zur Oleftalsperre hochgekraxelt sind, hab ich mich fast übergeben müssen, so schlapp war ich, und es hat gute 10 Minuten gedauert, bis wir weiter gehen konnten. Ich japse immer kräftig, wenn ich da hoch gehe, aber bisher mußte ich mich noch nie hinlegen, um nicht umzufallen. Also entweder hab ich was falsch gemacht oder diese Art der Ernährung taugt für mich einfach nicht; wenigstens habe ich dabei nicht allzuviel zugenommen. Bin aber immer noch bei 77,8 - ich hasse es wirklich - und je mehr ich es hasse, desto weniger kann ich Schoki widerstehen. Es geht auch schon wieder mit dem unkontrollierten Einkaufen los, und das, wo ich diesen Bereich fast im Griff hatte. Manchmal frage ich mich, ob es wirklich sinnvoll war, mit dem Rauchen aufzuhören - damal s konnte ich locker Mahlzeiten mit dem Glimmstengel ersetzen und trug meine Größe 36 ;_; .
Gut, ich hatte die Kondition einer leeren Coladose, aber man hat's mir nicht angesehen.
Was ich allerdings als positiv empfinde ist, dass mein Körper sich besser anfühlt also früher, einfach schon, weil mehr Bewegung im Spiel ist - Walken und Pilates sind eine gute Kombi für eine bessere Selbstwahrnehmung und mehr Kraft. Ich frage mich, ob der Wonnemonat mit all seiner üppigen Energie wirklich die Beste Zeit für eine magere Ernährung ist; genießen und entfalten scheint aus jeder Ecke zu quillen, und ich verbiete mir alles. Da ist ein Fehler im System, und noch versteckt er sich vor mir.
Also wieder von vorne anfangen, richtig? Mein erster Schritt war, mit Stevia zu besorgen, so dass ich schon mal Süßstoff und Zucker umgehe. Mein 2. Schritt besteht darin, alles Obst, das ich essen kann (momentan bestimmte Birnen und Erdbeeren), in rauhen Mengen zu vertilgen in der Hoffnung, damit meinen Magen und die Belohnungssysteme zu beruhigen. Mal schauen, wie weit mich das bringt. Und Schatzi bekommt ein Schoki - Kauf - Verbot...

Cerri

Sonntag, 11. April 2010

Schwere Zeiten

Als ich mit dem Rauchen aufgehört habe, passierte das, was traditionell immer passiert (wenn man seinem Körper nicht das Gegenteil weismachen kann, sprich: es ist eine Frage des Glaubens): ich habe zugenommen. Von einer jahrelangen Größe 36-38 (mit denen ich mich zu dick fühlte) auf 46-48, was ich Kilo so um die 25 sind.
Das Verrückte ist, dass ich jetzt so aussehe, wie ich mich im Spiegel immer gesehen habe, nur jetzt kann ich es auch fühlen: die Bauchrolle, die sich beim Liegen wie eine Katze neben den Körper liegt, die Beine, die aneinander schaben und irgendwie 10 cm kürzer geworden sind. Das Gesicht wirkt älter, weil runder und die Augen kleiner...lauter solche Sachen.
Nun, nachdem ich letztes Jahr zu Samhain der Göttin alles übergeben habe, was ich nicht mehr brauche, begann mit Imbolc meine Fastenzeit: kein Zucker, kein Kaffee, kein Alkohol, und das bis zum Ostarafest. Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die Menschen auf so ein Vorhaben reagieren - und noch erstaunlicher, in wie vielen Situationen ich es erklären mußte. Da ist von "Oh, interessant, aber fängt die Fastenzeit nicht erst mit Aschermittwoch an?" bis hin zu "Du bist echt ne Spaßbremse..." alles drin gewesen, und an der ein oder anderen Stelle bin ich auch shwach geworden, wenn auch selten. Das Ergebnis: 5 kg weniger, ich bin jetzt nur noch bei 79kg. Leider hat die Fastenzeit aufgehört und ich mußte bitter erkennen, dass es so viel einfacher ist, mit einem bestimmten Grund auf Schokolade & Co zu verzichten als einfach nur, weil es der Figur nicht gut tut. Ich kämpfe hart mit dem einen Kilo zur 78, aber die süßen Verführer machen es mir nicht leichter. Dazu kommen die beliebten Ausreden wie Streß in der Beziehung, Langeweile (Sonntagsschichten sind lukrativ, aber man hat einen Süßigkeitautomaten in der Nähe und zu viel Zeit an den Händen...) oder auch einfach nur Frust, weil diese verdammte Waage so herzlos ehrlich ist. Im Ernst, ich erwarte einfach Resultate, wenn ich mich jeden Tag mit Pilates, Callanetics, meinem Stepper oder 40 Min Walking abrackere. Gut, 1500 kcal sind da wahrscheinlich einfach zu viel für zu wenig Bewegung. Ihr seht, hier spricht der Frust. Warum kann rohes Gemüse nicht die gleichen Belohnungscentren im Hirn ansprechen wie Schokolade, Kekse oder mein heißgeliebtes Knoppers?! Da ich auch noch mit einigen Obstallergien gesegnet bin, kann ich mir nicht mal da den süßen Trost holen, und das hätte wenigstens einen gesunden Nebeneffekt. Was ich essen kann sind Bananen, und deren Närhwert haut einen erst mal um, das ist fast eine gesamte mahlzeit...nur satt werd ich nicht davon :-( .
Jetzt, wo ich keine Zigaretten mehr habe, hat halt leckeres, süßes Essen die Rolle des Belohners übernommen, und es ist richtig schwierig, meinem Hirn das abzugewöhnen - zumal ich fast nix finde, das mich so beruhigt, wärmt und ausbalanciert. Meditation ist halt kein Sofortheilmittel, eher etwas langfristig einsetzbares. Und ein Partner, dem das alles völlig schnuppe ist, weil er ohnehin nicht ewig leben will *groll* und der mir regelmäßig die Leckereien vormampft, ist so ziemlich das Letzte, was ich brauchen kann. Hab ihn aber trotzdem, wir werden sehen, wie lange noch.
Fazit ist jedenfalls, dass ich auch diesen Sommer wohl noch auf meine heißgeliebten Röcke verzichten muss, denn die passen einfach nicht zu fettem Fleisch. Himmel, ich war so undankbar in der Zeit, als ich noch schlank war, ich hab das mit Füßen getreten. Kein Wunder, dass es so auf mich zurückfällt - wer jahrelang das Mantra "Ich bin zu dick" betet wird irgendwann sein, was er denkt.

Aber das bedeutet ja nicht, dass ich das nicht ändern kann, und letzten Endes ist das die eigentliche Herausforderung. Wie Buffy es in der Folge 3.18 "Earshot" (Fremde Gedanken) schon sehr treffend ausgedrückt hat: es geht nicht darum, die Dinge mit einer großartigen Gestezu erledigen; es sind die kleinen Aufgaben, die wir jeden Tag erledigen, kontinuierlich, ohne aufzugeben, mit denen wir Großes erreichen. Ist wohl auch eine Frage der Geduld, und das Thema war schon immer eine Herausforderung für mich :-).

In diesem Sinne...

Cerri

Samstag, 10. April 2010

Aller Anfang ist schwer

Hallo und willkommen zu meinem ersten Webblog!

Vielleicht auch zu meinem Letzten, wir werden sehen.

In diesem Blog wird es die verschiedensten Dinge geben, von Filmreviews über den alltäglichen Wahnsinn bis hin zu dem, was mich wohl am meisten antreibt - die Frage nach dem woher, dem wohin und wer ich bin.

Nach vielen Irrwegen bin ich wieder da angekommen, wo ich vor 20 Jahren (weia bin ich alt geworden) schon mal gestanden habe: Ich weiß, dass es mehr gibt zwischen Himmel und Erde und ich habe den festen Willen herauszufinden, was das für mich ist. Da es mich schon immer in die Welt der Fabeln und Märchen gezogen hat, ist der Schritt zu Avalon, Wicca oder allgemeiner der Naturreligion nicht weit, und eigentlich hatte ich ihn schon früh begonnen. Verschiedenste Ereignisse haben den Weg unterbrochen, und erst der Kauf eines Tarotdecks, The Druid Craft Tarot, hat die Steine wieder rollen lassen. Und da stehe ich nun, mit meinen Steinen, die mich wie Freunde begleiten, und dem jährlichen Kampf mit den Pollen, die meine Freude an der wiedererwachten Natur erheblich dämpfen. Ich feiere Jahreskreisfeste und spüre den Energien nach, die sie freisetzen. Ob das immer glatt geht? Eher nicht. Zwischendurch leide ich unter massivem Overload, und alles fühlt sich falsch und fadenscheinig an. Dann wiederum trifft mich unvermutet ein Sonnenstrahl oder ein Song berührt mein Herz so tief, dass ich Göttliches in allem spüre.
Warum Ceridwen? Ich wünschte ich könnte sagen, dass Sie meine Göttin ist, die Kraft, mit der ich lebe und arbeite. Aber so weit bin ich noch gar nicht - noch gibt es keine ausschließliche Energie, an die ich mich wende. Aber der Name bringt in mir etwas zum Klingen, und das wird schon was bedeuten.

In diesem Sinne...

Merry meet, merry part and merry meet again :-)

Cerri

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Long Time no see...
So viel Zeit ist vergangen, so viel Leben passiert....
Ceridwens_Cauldron - 31. Aug, 14:49
Hach, ich liebe Buffy...
Hach, ich liebe Buffy und Angel und hasse komische...
Thiara - 27. Jun, 21:44
Muarharhar
Ich kann einfach nicht aus meiner Haut... Twilight...
Ceridwens_Cauldron - 27. Jun, 16:42
Bei Baba Yaga
Mein katerpfotiger Gefährte Pascha ist am 14. Juni...
Ceridwens_Cauldron - 25. Jun, 17:52
Weeheehihihi
Nailed it! Twilight vs. Hunger Games Cerri
Ceridwens_Cauldron - 2. Jun, 14:59

Links

Mein Lesestoff

Suche

 

Status

Online seit 5138 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 31. Aug, 15:37

Credits


Cerris Grübeleien
Der Erfolg der kleinen Schritte
Friedhof der Ärgerlichkeiten
Garten der Erfreulichkeiten
Lush-O-Mania
Mondpfad
Nur mal so...
Silver Screen
Testopaloooza!
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren