Freitag, 3. September 2010

Abschied von einem Freund

Heute mußten mein Partner und ich uns von einem lieben Freund verabschieden, der uns die letzten 2,5 Jahre begleitet hat: Ivan, seines Zeichens syrischer Hamster. Hier ist ein Bild:

http://criceteria.mesocricetus.de/albums/userpics/normal_Ivan_IMG_3047.jpg

So lange er aktiv blieb, sein Futter wollte und auch Interesse an der Umwelt zeigte, haben wir ihm das Leben erleichtert. Als er das alles vorgestern einstellte, war uns klar, dass nun die Zeit des Abschieds gekommen ist.
Den Tod schenken ist für mich neu, was neben der Tatsache, ein geliebtes Wesen zu verlieren, ganz eigenes Schmerzpotential besitzt. Ich bin unendlich dankbar für die Zeit, die er bei uns war, und dass er ein tiefesTrauma meines Partners lindern konnte. Ich habe heute sehr viel gelernt, und auch dafür bin ich dankbar. Mabon ist die Zeit des Opfers, durch das man in die Tiefe gelangt - und Ivan hat in seinem Umfang genau das bewirkt.

Leb wohl, kleiner Freund. Du wirst in unseren Geschichten und Gedanken lebendig bleiben, und zu Samhain bekommen Du und Deine Gefährten einen Platz an unserer Tafel.

Cerri

Sonntag, 1. August 2010

Also wirklich...

Ich oute mich hiermit als Leserin der sagenhaft unwichtigen und doch ach-so-amüsanten Klatschblätter, mit der InTouch ganz weit oben auf der Liste. Sie Ist meine Donnerstags-ich-will-den-ernst-des-lebens-ignorieren halbe Stunde schmunzeln, und ja, ich gebe auch das zu: Superstars mit Cellulite erleichtern mir das Leben. Auch wenn ich mit meiner üppigen Größe 44 nie an die elfenhafte Figur einer Sarah Michelle Gellar oder Kylie Minogue rankommen werde (bin auch ein wenig zu groß dafür, aber egal), ist es schön zu sehen, dass die auch nur Menschen sind :-).
Manchmal erwischt mich auch der Drang, mal aus Jux die anderen auf dem Markt befindlichen Blätter wie Chatter oder InSide (Schwerpunkt hier mehr auf deutsche "Promis" und Serien) zu lesen um zu sehen, wie die verschiedene Bilder kommentieren (der Spaßfaktor steigt mit dem Maß, wie die Betitelung in entgegengesetzte Richtungen strebt). Und heute ist mir das erste mal die Luft weggeblieben. Macht Euch den Spaß und schlagt auf der InSide die Seite 22 auf und sagt mal ganz ehrlich, ob das Wort "Wabbelwampe" hier gerechtfertigt ist. Ich sehe da eine gesunde, schlanke junge Frau und kein Walroß. Eine Seite weiter wird das andere Extrembeispiel Tori Spelling gezeigt, gegen die so mancher Besenstiel übergewichtig wirkt. Und irgendwo dazwischen ist dann Platz für Schönheit? Da ist nicht wirklich viel Raum. Bei all dieser Überflutung frage ich mich ernsthaft, wie die Entwicklung eines gesunden Selbstwertes möglich sein soll - machen wir uns nix vor, die Beeinflussung ist enorm und man kann sich ihr kaum entziehen. Die spinnen, die Menschen ;-) ...

Cerri

Mittwoch, 28. Juli 2010

Zum Thema...

...Ehrlichkeit. Und nein, es geht diesmal nicht um Duisburg, sondern um diese Kultur in vielen Firmen, den Menschen nicht ehrlich zu sagen, was los ist. Ich hatte heute eine eher unangenehme Eröffnung, die, hätte ich von Anfang an gewußt, was los ist, nicht mal im Ansatz zu unangenehm gewesen wäre. Man kann mir sagen, wenn ich Defizite habe oder Fehler mache - nur so kann ich lernen! Ehrliche Kritik ist etwas völlig anderes als mich fertig zu machen. So viel verschwendete Zeit und Energie, die ich schon seit MONATEN in was sinnvolles hätte stecken können. Und was lerne ich für mich daraus? Ich habe noch einen weiten Weg vor mir, vor allem, was meinen Umgang mit meinen Mitmenschen angeht und die Sache mit dem Bewerten. Und Zorn. Oje, dieser Zorn...;_;

Cerri

Dienstag, 27. Juli 2010

Dance or Die or...?

Das Motto dieser tragischen letzten Love Parade wurde auf grausame Weise Realität. Das Ende der Happyhappy Joyjoy Fun Bewegung, die in den 90ern zu rollen begann? Am Anfang als Fete, wurde es schnell zu einem Sammelbecken aller möglichen Lüste und Laster- ob Drogen oder Pornodrehs, all das gehörte dazu. Ich wehre mich gegen die Aussage mancher anscheinden schon scheintoter Damen, die diese Tragödie als ein 2. Sodom und Gomorrha hochstilisieren, denn das haben die Opfer nicht verdient. Davon abgesehen ist es genau diese Haltung, die uns schon seit Jahrhunderten in Schwierigkeiten bringt - immer wieder das Fleisch verdammen, die Lust dämonisieren und die Menschen entmündigen. Das ist vom dunklen Mittelalter nicht sehr weit entfernt.
Statt gegen nackte Oberkörper und Freiluftsex zu wettern sollten diese Menschen empört und zornig sein, dass diese Toten der Habgier und dem Stolz zuzuschreiben sind- das ist der wahre Skandal!
Ich verstehe diese sogenannten "guten Menschen" nicht. Wie kann man nur so herzlos und grausam sein...

Cerri

Montag, 26. Juli 2010

Lughnasad

Es ist wieder soweit, ein neues Fest steht vor der Tür. Das Fest der Ernte, des Schneidens. Die Schnitterin gemahnt uns, Bilanz zu ziehen und uns von den Dingen zu befreien, die alt und hinderlich geworden sind. Es werden Beziehungen in Frage gestellt und auch Selbstbildnisse. Vor vier Tagen habe ich diese Energier mit voller Wucht abbekommen, als mein Partner und ich einen epischen Streit hatten, der fast in der Trennung gemündet hätte. Statt dessen gab es ein 4,5 stündiges Gespräch, in dem viele alte Zöpfe fielen...und auch der ein oder andere Kopf.
Es wird mein erstes Lughnasad und ich sammle schon fleißig all das, was ich abschneiden will. Vielleicht bekomme ich meine liebste Freundin Juvi dazu, mit mir Kräuter sammeln zu gehen - sie weiß soviel mehr darüber als ich :-).
So langsam geht alles wachsen in ein Fruchtschaffen über. Meine Kapuzinerkresse bildet fleißig Samen und dafür auch weniger Knospen, die kleinen Erdbeeren arbeiten eifrig an ihren einzigen 2 Früchten und auch der Dill hat die ersten Samenkapseln gezeigt. Die Hitze ist zum Glück zurückgegangen, aber in den letzten Wochen konnte ich auch diesen Aspekt des Feuers ausgiebigst erfahren. Ein wenig freue ich mich sogar auf die dunkleren Tage, die mehr nach innen als nach außen gehen. Seit meinem letzten Ritual bewege ich mich kontinuierlich nach innen, ich denke , zu Samhain werde ich ankommen.

#9

Das Szenario: eine lebensleere Welt, auf der nichts Lebendiges mehr ist, keine Pflanze, kein Käfer, keine Menschen - gar nichts. #9 wacht auf und weiß nicht, wer er ist und wo das sein soll. Er ist eine Stoffpuppe aus Sackleinen, kann nicht reden und, wie gesagt, hat keine Ahnung was hier los ist. Als er auf die Straß geht, entdeckt er eine weitere Puppe, die von eine Ding angegriffen wird, das entfernt Ähnlichkeit mit einer Katze hat - eine Maschine. Man rettet sich gegenseitig und von hier aus beginnt die Odyssee....

Er findet 8 weitere Ragdolls, von denen sich drei am liebsten bis ans Ende aller Tage verkriechen würden. #9 allerdings kann das nicht, er will, nein muss wissen, was hier passiert ist, wo sie herkommen und worin ihr Sinn besteht. Seine Suche brint ihn und die Seinen in große Gefahr, denn er erweckt versehentlich "Das Gehirn", eine Maschine, die letzten Endes für den Untrgang der Welt gesorgt hat, als sie sich gegen ihre Erschaffer wendete und alles Leben durch ein giftiges Gas beendete.
Der Film ist technisch hervorragend, die Animationen flüssig und die Farbgebung der Apokalypse durchaus angepasst: grau, braun, olivgrün, beige. Nur selten sehen wir eine heitere Farbe, das grellrote Licht der Maschinen wirkt in der trockenen, toten Umgebung umso schauerlicher. Die Macher lassen den Zuschauer lange zappeln, bevor sie endlich im letzten Drittel des Films mit ein paar Wahrheiten rausrücken; und das Ende dürfte für viele unerwartet kommen.

Ein großartiger Film, allerdings nix für Kinder. Dafür sind einige Szenen einfach zu hart und grausam - es werden öfter die Überreste der Menschen gezeigt, die es mitten aus dem Leben gerissen hat: eine Mutter mit ihrem Kind am Steuer, ein Mann, der nach etwas greift...bedrückend.

Schaut ihn Euch an, es lohnt sich.

LG, Cerri

Donnerstag, 8. Juli 2010

Fußball ade

So ist das halt, mal gewinnt man, mal verliert man. Aber dieser Weichspülkurs von wegen "och, aber die haben die letzten Spiele soooo toll gespielt" geht mir ein wenig auf die Nerven. Sie haben versagt, Punkt, haben gespielt wie ein Sack Muscheln und deswegen verloren. Mehr Glück und Können beim nächsten Mal.
Viel interessanter finde ich die Frage, ob man Paul den Kraken auch mit Lottozahlen zum orakeln bringen könnte ;-).

Cerri

Mittwoch, 7. Juli 2010

Land of the brave?!

Neulich in einem Forum, in dem sich viele Amerikaner tummeln, um über ihr Hobby zu sprechen, stolperte ich über einen nicht themenbezogenen Beitrag. Eine Frau beschrieb ihre Situation mit 3 Katzen, eine halbwilde, die sich nicht rantraut, und zwei Hauskatzen, die kastriert sind und - jetzt kommt's - denen sie die Krallen hat amputieren lassen. Geht's noch?! So eine verdammte Barbarei gibt's echt nur bei den Amis. Und sowas glaubt auch noch ernsthaft, dem Rest der Welt überlegen zu sein. In meinen Augen kannst Du die wahre Größe einer Gesellschaft daran ablesen, wie sie mit den Schwächsten und Unschluldigsten umgehen. Und da, so leid es mir tut, sind die USA ganz kleine Lichter. Wirklich tapfer, diese Menschen...

'nuff said.

Cerri

PS: Klar gibt es auch hier viele Menschen, die da nicht drunter fallen. Ändert leider nichts daran, dass dieses Land solche Praktiken billigt, und jeder, der sich in dieser Form an einem Tier vergeht, zur Schwäche des Landes beiträgt.

Lass Blume reden

I am a
Daffodil

What Flower
Are You?


"You have a sunny disposition and are normally one of the first to show up for the party. You don't need too much attention from the host once you get there as you are more than capable of making yourself seen and heard."

Erstaunlich, denn es trifft nicht auf jede Party zu, ist immer eine Frage der momentanen Stimmung. Zum Glück liebe ich Osterglocken...Stinkmorchel wäre schlimmer gewesen ;-)

Cerri

Sonntag, 4. Juli 2010

Was mich heute froh macht

Es ist wieder Zeit für eine Runde Dankbarkeit nach all dem Trubel die letzten Tage.
Ich bin dankbar für....
  • die Wärme, denn sie läßt meine Pflanzen aufblühen und erlaubt es mir, mich mal nicht zu verstecken
  • Wasser, das hier reichlich und in Trinkqualität zur Verfügung steht
  • meine Mutter, die sich in den heißen Tagen konsequent zurückgezogen hat, um ihr Herz bei dieser Hitze zu schonen
  • Ivan, unseren Hamster, der sich wunderbarerweise immer selbst zu heilen scheint
  • Lilith, denn sie hat meine Augen weit geöffnet
  • Juvi, denn ohne sie wäre mein Weg so nicht möglich
  • meine Miezen, denn sie sind auch nach 18 Jahren noch so fit wie am Anfang
Cerri

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