Mein Beltaine
Dieses Jahr war alles anders. War ich letztes noch Feuer und Flamme, habe mir neue Klamotten gekauft und überall rote Kerzen angezündet, wollte in diesem Jahr der Funke nicht so recht überspringen. Da ich auch noch arbeiten war, wollte sich mein Geist nicht auf die ausgelassene, freie Stimmung einlassen. Also habe ich mir, als gar nichts mehr ging, mit meinem Schatz eine Flasche Prosecco geleert und den Abend in sehr gelockerter Stimmung verbracht.
In den nächsten 2 Nächten hatte er dann Nachtschicht und ich sturmfreie Bude bei mir zu Hause. Ich hatte mir schon zurechtgelegt, was ich so lesen und anschauen wollte, als mir auf einmal der Gedanke kam, dass ich meinen wunderschön bepflanzten Balkon so noch gar nicht genießen konnte, außerdem hätte ich gerne mal den frechen Eindringling in flagranti erwischt, der meinen armen Kater so gerupft hat. Und siehe da, ich hatte auch noch eine Flasche Holunderwein auf Lager. Also nix wie rein in rote, sehr warme Klamotten, eine rote Kerze mit Basilikum, Palmrosa und Weihrauch gesalbt, passendes Räucherwerk ausgewählt und mit dem "Göttinnen Geflüster" meine Göttin für diese Nacht gesucht (Morgan le Fey, Herrin der Rythmen des Lebens). Ich habe überlegt, was bei mir so alles "aus dem Tritt" gekommen ist, und in erster Linie sind das Frieden und Geld. Nicht gerade die kleinsten Gebiete :-).
Es war wundervoll. Ich habe meine "Grenzen" mit einem Schutzgebet gestärkt und eine Barriere errichtet, die allen Ärger fernhalten soll. Ich habe meine Pflanzen und ein paar Geldscheine geweiht, so dass innerer und äußerer Reichtum erhalten bleiben und eine für mich besonders wertvolle Granatkette der Göttin geopfert ( sie ruht jetzt an den Wurzeln des Fliederbaums, den ich am nächsten Tag für meinen Balkon gekauft habe, der gehört jetzt IHR).
Für Momente hatte ich das Gefühl, das Göttliche in jeder Zelle zu fühlen, bis Menschen vorbei gingen und die Schritte mich aus der Konzentration gerissen haben. Es war eine Mischung aus verboten und mächtig - ich meine, was mag der Außenstehende denken, wenn da mitten in der Nacht jemand auf dem Balkon sitzt, räuchert und im Kerzenlicht der Kälte trotzt? Ich wünschte ich könnte sagen, dass ich mich absolut sicher gefühlt habe, aber leider habe ich mich durch die Nachbarn doch aus dem Tritt bringen lassen. Nichtsdestotrotz haben mir diese Stunden so gut gefallen, dass ich es in der Nacht danach noch mal getan habe, nur ohne Ritual :-). Den Eindringling habe ich leider nicht erwischt, aber der wird sich so auch nicht mehr blicken lassen :-) - jetzt, wo das ganze Geländer mit Balkonkästen vollgehängt habe, ist es für Eindringlinge nicht mehr so leicht, hier reinzukommen.
Bald habe ich Urlaub, und wenn mein Internet dann auch zu Hause endlich läuft, hat mein Schatz kein Argument mehr, nicht auch mal eine Nacht bei mir zu verbringen :-P .
Fazit: Eine andere Art, diesem Fest zu begegnen, ohne erotische Spannung, dafür aber in einem tiefen Gefühl der Verbundenheit mit diesem pulsierenden, üppigen Leben und der Gewissheit, dass die Fülle immer um mich herum ist.
Danke!
In den nächsten 2 Nächten hatte er dann Nachtschicht und ich sturmfreie Bude bei mir zu Hause. Ich hatte mir schon zurechtgelegt, was ich so lesen und anschauen wollte, als mir auf einmal der Gedanke kam, dass ich meinen wunderschön bepflanzten Balkon so noch gar nicht genießen konnte, außerdem hätte ich gerne mal den frechen Eindringling in flagranti erwischt, der meinen armen Kater so gerupft hat. Und siehe da, ich hatte auch noch eine Flasche Holunderwein auf Lager. Also nix wie rein in rote, sehr warme Klamotten, eine rote Kerze mit Basilikum, Palmrosa und Weihrauch gesalbt, passendes Räucherwerk ausgewählt und mit dem "Göttinnen Geflüster" meine Göttin für diese Nacht gesucht (Morgan le Fey, Herrin der Rythmen des Lebens). Ich habe überlegt, was bei mir so alles "aus dem Tritt" gekommen ist, und in erster Linie sind das Frieden und Geld. Nicht gerade die kleinsten Gebiete :-).
Es war wundervoll. Ich habe meine "Grenzen" mit einem Schutzgebet gestärkt und eine Barriere errichtet, die allen Ärger fernhalten soll. Ich habe meine Pflanzen und ein paar Geldscheine geweiht, so dass innerer und äußerer Reichtum erhalten bleiben und eine für mich besonders wertvolle Granatkette der Göttin geopfert ( sie ruht jetzt an den Wurzeln des Fliederbaums, den ich am nächsten Tag für meinen Balkon gekauft habe, der gehört jetzt IHR).
Für Momente hatte ich das Gefühl, das Göttliche in jeder Zelle zu fühlen, bis Menschen vorbei gingen und die Schritte mich aus der Konzentration gerissen haben. Es war eine Mischung aus verboten und mächtig - ich meine, was mag der Außenstehende denken, wenn da mitten in der Nacht jemand auf dem Balkon sitzt, räuchert und im Kerzenlicht der Kälte trotzt? Ich wünschte ich könnte sagen, dass ich mich absolut sicher gefühlt habe, aber leider habe ich mich durch die Nachbarn doch aus dem Tritt bringen lassen. Nichtsdestotrotz haben mir diese Stunden so gut gefallen, dass ich es in der Nacht danach noch mal getan habe, nur ohne Ritual :-). Den Eindringling habe ich leider nicht erwischt, aber der wird sich so auch nicht mehr blicken lassen :-) - jetzt, wo das ganze Geländer mit Balkonkästen vollgehängt habe, ist es für Eindringlinge nicht mehr so leicht, hier reinzukommen.
Bald habe ich Urlaub, und wenn mein Internet dann auch zu Hause endlich läuft, hat mein Schatz kein Argument mehr, nicht auch mal eine Nacht bei mir zu verbringen :-P .
Fazit: Eine andere Art, diesem Fest zu begegnen, ohne erotische Spannung, dafür aber in einem tiefen Gefühl der Verbundenheit mit diesem pulsierenden, üppigen Leben und der Gewissheit, dass die Fülle immer um mich herum ist.
Danke!
Ceridwens_Cauldron - 5. Mai, 20:32